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1266. Mai 18. In der Breslauer Burg.

15 Kal. Jun.

Heinrich, Herzog von Schlesien, verkauft um 300 Mark 24 ihm ganz zugehörende Fleischbänke auf dem Neumarkte (zu Breslau) au die Bürg. v. Breslau: Helwicus, genannt de Boleslavezc (Bunzlau), Konrad den Baiern und Konrad gen. Scartelzan. Von dem Zinse, der von jeder Fleischbank 1 1/2 Mark jährlich beträgt, wird Heinrich die Hälfte und die beiden Ändern zusammen jeder die andre Hälfte. Käufer erhalten auch den Platz, auf welchem die Fleischbänke angelegt sind, und dürfen auf denselben nach Belieben bauen, desgleichen den Schlachthof, der einen Zins von 4 Mark jährlich bringt. Innerhalb der Stadt und dem Umkreise einer Meile verpflichtet sich der Herzog keine Fleischbänke weiter zu erbauen.

Z.: Der Kleriker Bernard und der Ritter Bernard Gebrüder genannt de Camenzc, dom. Themo Hofrichter, die Ritter Gebr. Ewrard und Simon und die Bürger Heinrich v. Bhanz und Gisler de Gorliz, qui tunc temporis advocatus noster fuit, denarium nobis de judiciis civitatis pertinentem recipiendo.


Aus dem Orig. mit dem S. des Herzogs St.-A. A. 4. bei Korn Breslauer Urkundenbuch 32.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.